Wie gefährlich sind Schnorchelmasken?

Die CBS News hat im 2018 darüber berichtet hat, dass es aufgrund von Vollgesichtsmasken zu einer steigenden Anzahl von Todesfällen beim Schnorcheln kommt (Quelle: CBC News). Spätestens seit dem stellen sich viele die Frage: Wie gefährlich sind Schnorchelmasken?

Diese möchte ich dir in dem folgenden Artikel beantworten. Hierbei erkläre ich dir zunächst, welche Gefahr bei der Nutzung einer modernen Schnorchelmaske bestehen. Anschließend zeige ich dir, wie du sicher mit einer Vollgesichtsmaske schnorchelst, indem du dich vor dieser Gefahr schützt.

 

Kurze Antwort

Die Gefahr bei der Nutzung einer Schnorchelmaske besteht darin, dass der Kohlendioxidgehalt im Inneren der Maske zu stark ansteigt. Dies kann zu Schwindel, Bewusstlosigkeit, Orientierungslosigkeit und im schlimmsten Fall zum Ertrinken aufgrund der Bewusstlosigkeit führen.

Der zu hohe Kohlendioxidgehalt entsteht aus zwei Gründen:

  1. Das Volumen des Totraums ist in einer Vollgesichtsmaske sehr groß.
  2. Insbesondere günstige Schnorchelmasken verfügen über kein Zwei-Kammern- bzw. Doppel-Luftstrom-System.

Du kannst dich vor dieser Gefahr schützen, indem du eine hochwertige Schnorchelmaske mit einem Doppel-Luftstrom-System verwendest, welche nach Möglichkeit eine Sicherheits-Zertifizierung besitzt. Außerdem solltest du nie alleine schnorcheln gehen und spätestens nach 30 Minuten im Wasser eine Pause einlegen. Ebenso wichtig ist die Atmung beim Schnorcheln: Atme tief und gleichmäßig!

Zu deiner eigenen Sicherheit solltest du niemals alleine schnorcheln gehen.  (© clicjeroen – pixabay)

Aus meinem Schnorchelmaske Test kann ich dir die Khroom Seaview X* als eine sehr sichere Vollgesichtsmaske empfehlen. Diese wurde von der DEKRA geprüft, besitzt Schutzmechanismen gegen einen zu hohen CO2-Gehalt in der Atemluft und konnte auch in meinem Praxis-Test überzeugen:

 

Eine gute visuelle Zusammenfassung zur Problematik des zu hohen Kohlenstoffdioxidgehalts in Schnorchelmasken findest du auch im folgenden YouTube-Video von Mit Neugier unterwegs – Natur & Abenteuer:

 

Lange Antwort

Du hast nun bereits in einer kurzen Abhandlung erfahren, warum Schnorchelmasken gefährlich sein können, was die Ursachen dafür sind und wie du dich gegen die Gefahr schützen kannst. In den folgenden Abschnitten möchte ich dir diese Punkte näher erläutern.

 

Deshalb können Schnorchelmasken gefährlich sein

Schnorchelmasken bzw. Vollgesichtsmasken können in erster Linie aufgrund eines zu hohen CO2-Gehalts in der Atemluft gefährlich werden. Infolgedessen wird der Körper mit zu wenig Sauerstoff versorgt. Das wiederum kann von Schwindel über Orientierungslosigkeit bis hin zur Bewusstlosigkeit schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Letztere kann ohne Hilfe einer zweiten Person im schlimmsten Fall zum Tod durch Ertrinken führen.

 

Ursachen für den zu hohen Kohlendioxidgehalt

Eine zu hohe Konzentration von Kohlendioxid in einer Schnorchelmaske lässt sich insbesondere auf die folgenden beiden Ursachen zurückführen:

  1. Das Volumen des Totraums ist in einer Vollgesichtsmaske sehr groß, wodurch ein Totraum im inneren entsteht.
  2. Insbesondere günstige Schnorchelmasken verfügen über kein Zwei-Kammern- bzw. Doppel-Luftstrom-System.

Wie diese Faktoren einen erhöhten CO2-Gehalt bewirken, erkläre ich dir in den nächsten beiden Abschnitten:

 

Totraum in Schnorchelmasken

Der Totraum bezeichnet in einer Atemmaske den Bereich, in der sich die ausgeatmete Luft befindet bzw. wo sich diese mit der eingeatmeten Luft vermischen kann. In einer Vollgesichtsmaske ist der Totraum der gesamte Bereich, der den Mund sowie die Nase umschließt.

Beim Schnorcheln können unter anderem körperliche Anstrengungen zu einer flachen Atmung führen. Infolgedessen besteht ein gewisses Risiko, dass du die ausgeatmete Luft (Totluft) im Totraum erneut einatmest – es kommt zur Pendelatmung.

Die Totluft hat jedoch einen wesentlich erhöhten Kohlenstoffdioxid-Anteil. Deshalb wird sich deine Atmung verschnellern und du atmest immer mehr CO2-reiche Luft ein. Die Folgen davon sind Schwindel, Orientierungslosigkeit und sogar Bewusstlosigkeit. Die Gefahr hierfür ist umso höher, wenn du bereits aufgrund eines schwachen Kreislaufs oder einer Krankheit vorbelastet bist.

 

Fehlendes Zwei-Kammern-System

Inzwischen besitzen nahezu alle online erhältlichen Schnorchelmasken ein Zwei-Kammern-System, auch Doppel-Luftstrom-System genannt. Bei diesem wird die eingeatmete Luft von der ausgeatmeten Luft getrennt, indem sich die Luft beim Einatmen über einen anderen Kanal bewegt als beim Ausatmen. Entsprechend kann sich die frische Luft nur im Totraum mit der Totluft vermischen – die Wahrscheinlichkeit einer Pendelatmung sinkt.

Vor wenigen Jahren haben die meisten Vollgesichtsmasken noch nicht auf ein solches System gesetzt. Stattdessen wurden die ein- sowie ausgeatmete Luft durch ein und dieselbe Kammer geleitet. Entsprechend hat sich der Totraum in diesen Masken vergrößert, wodurch mit der CO2-Konzentration auch die Wahrscheinlichkeit einer Pendelatmung und der damit verbundenen Risiken (siehe vorheriger Abschnitt) erheblich erhöht wurde.

Das zwei-Kammern-System am Beispiel der ORSEN Schnorchelmaske* erklärt.

 

Der Gefahr vorbeugen

Jetzt weißt du, welche Gefahr eine Schnorchelmaske mit sich bringen kann und was diese verursacht. Deshalb möchte ich dir nun erklären, wie du deine eigene Sicherheit beim Schnorcheln mit einer Vollgesichtsmaske verbessern kannst:

 

Eine hochwertige und sichere Vollgesichtsmaske verwenden

Zunächst einmal solltest du darauf achten, dass du eine hochwertige und vor allem sichere Schnorchelmaske verwendest. Diese erkennst du an folgenden Merkmalen:

  • Die Vollgesichtsmaske besitzt ein Zwei-Kammern- bzw. Doppel-Luftstrom-System. Ein solches ist so aufgebaut, dass es mindestens zwei Kanäle für die Atmung in der Schnorchelmaske gibt. Während eins davon ausschließlich zum Einatmen dient, transportiert das andere nur die ausgeatmete Luft nach draußen. Somit wird verbrauchte Luft (Totluft) konsequent von frischer Luft getrennt und die CO2-Konzentration in der Atemluft niedrig gehalten.
  • Die Maske besitzt ein Prüfsiegel, welches die Sicherheit verifiziert. Dies kann beispielsweise nach DIN EN 136 sein. Diese legt die Sicherheitsanforderungen für Atemschutzgeräte sowie Vollmasken fest.

An dieser Stelle möchte ich dir, wie bereits weiter oben, nochmals die Khroom Seaview X* als eine sehr sichere Vollgesichtsmaske empfehlen. Diese wurde von der DEKRA geprüft, besitzt Schutzmechanismen gegen einen zu hohen CO2-Gehalt in der Atemluft und konnte auch in meinem Praxis-Test überzeugen:

 

Weitere Schnorchelmasken, die mich aufgrund ihrer hohen Sicherheit besonders überzeugen konnten, sind:

 

Beim Schnorcheln die Sicherheit erhöhen

Neben der Verwendung einer sicheren Schnorchelmaske solltest du weitere Dinge beim Schnorcheln beachten, um deine eigene Sicherheit zu erhöhen. Diese folgenden Dinge solltest du deshalb stets beachten:

  1. Prüfe vor dem Schnorcheln deine Ausrüstung auf mögliche Defekte und mach dir mit der Verwendung der Maske vertraut.
  2. Schnorchel niemals alleine, sondern nur in Anwesenheit einer zweiten Person. Somit kann dir die andere Person sofort helfen falls es zur Orientierungs- oder gar Bewusstlosigkeit kommt.
  3. Kehre zur Wasseroberfläche zurück, nimm die Schnorchelmaske ab und atme ruhig durch sobald du Kopfschmerzen, Schwindel oder ein anderes Anzeichen körperlicher Schwäche aufgrund einer zu hohen CO2-Sättigung in der Atemluft verspürst.
  4. Spätestens nach 30 Minuten im Wasser solltest du eine Pause von mehreren Minuten einlegen. Verlasse währenddessen das Wasser, um dich auszuruhen.
  5. Führe tiefe, gleichmäßige Atemzüge aus. Dadurch wird die verbrauchte Luft optimal nach außen geführt und ausreichend Sauerstoff aus der Luft eingezogen.

Mehr zum richtigen Schnorcheln kannst du hier nachlesen: Wie schnorchelt man (richtig)?

 

Fazit – Wie gefährlich sind Schnorchelmasken?

Im Text hast du erfahren: Schnorchelmasken können aufgrund einer zu hohen CO2-Sättigung in der Atemluft gefährlich werden. Infolge des Sauerstoffmangels kann es zu Schwindel, Bewusstlosigkeit, Orietentierungslosikgeit und sogar zum Ertrinken aufgrund dieser Faktoren kommen. Ebenso habe ich dir erklärt, wie du diese Risiken minimierst.

Ich hoffe, dass ich dir mit diesen Informationen weiterhelfen konnte. Wenn du noch Fragen zum Thema haben solltest, kannst du mir diese jederzeit in den Kommentaren unterhalb dieses Artikels stellen.

Marcel

Hi, mein Name ist Marcel und ich stelle dir hier auf schnorchelmaske-test.de meine eigenen Erfahrungen mit verschiedenen Schnorchelmasken dar. Da ich jede Maske selbst verwendet habe, kann ich dir authentisch aus erster Hand berichten. Neben den Testberichten kläre ich zudem zu allen Mythen rund um Schnorchelmasken auf. Mehr über mich.

Schreibe einen Kommentar