SUBEA Easybreath 900 Testbericht

Die SUBEA Easybreath 900 ist die erste Schnorchelmaske von Decathlon, die einen Druckausgleich ermöglicht. Dadurch kann sie nicht nur zum Schnorcheln, sondern auch zum Tauchen bis in 3 m tiefer genutzt werden. Soetwas können nur sehr wenige Schnorchelmasken.

Doch wie gut funktioniert der Druckausgleich? Wie gut schlägt sich die Easybreath 900 im Vergleich zu anderen Schnorchelmasken, etwa der sehr bekannten SUBEA Easybreath 500? Das und vieles mehr zu der Schnorchelmaske erfährst du in diesem Testbericht. Hierzu habe ich mir die Easybreath 900 selbst gekauft sowie ausführlich getestet.

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Lieferumfang

Die Easybreath 900 wird in einem einfachen Netzbeutel geliefert. Der Lieferumfang ist jedoch recht übersichtlich. Im Beutel befinden sich lediglich die Schnorchelmaske, der Schnorchel sowie eine kleine Anleitung wieder.

Somit wir prinzipiell alles geliefert, was man bei einer Schnorchelmaske benötigt. Ich hätte mit jedoch noch Zubehörteile gewünscht. So fehlen meiner Meinung nach Ersatzdichtungen für den Schnorchel sowie eine Halteruntg für Action-Cams.

 

Größe und Passform

Die SUBEA Easybreath 900 ist in folgenden beiden Größen erhältlich:

  • S/M: 10-13 cm
  • M/L: 13-16  cm

Die Werte hinter den Größen beziehen sich auf die Länge vom Nasenansatz bis zum Kinn. Die Größe S/M ist demnnach für kleinere Köpfe geeignet und die Größe M/L für größere.

Ich selbst habe mir die Schnorchelmaske in der M/L gekauft. Entsprechend meiner Erwartungen hat sie sehr gut auf mein Gesicht gepasst. Sie war weder zu klein noch zu groß.

 

Tragekomfort

Die Auflagefläche der SUBEA Easybreath 900 ist sehr groß. Entsprechend schneidet sie kein bisschen in die Haut des Gesichts ein. Vielmehr verteilt sich der gesamte Druck der Maske auf das gesamte Gesicht. Das fühlt sich auch nach längerer Zeit nicht unangenehm an.

Auch lassen sich die Bänder auf der Rückseite individuell einstellen. Dadurch lässt sich die Maske sehr gut an die jeweilige Kopfform anpassen.

Ein wenig bemängeln muss ich lediglich den Fakt, dass kein Verschluss für die Bänder auf der Rückseite vorhanden ist. Das Auf- und Absetzen der Maske ist ensprechend nicht ganz so komfortabel wie bei den meisten hochklassigen Modellen.

 

Sichtfeld

Auf der Website von Decathlon wird geschrieben, dass die Easybreath 900 ein Sichtfeld von 180° besitzt. Das ist Standard bei nahezu allen Vollgesichtsmasken. Das habe ich auch in meinem Test gemerkt. Hier ist die Schnorchelmaske genau so gut wie andere Modelle. Entsprechend kann man die Unterwasserwelt bestens erkennen.

Weiterhin wird die Easybreath 900 damit beworben, dass die Scheibe nicht beschlägt. Dafür sorgt das Atemsystem, auf das ich im nächsten Abschnitt eingehen werde. In meinem Test hat das leider nicht zu hundertprozent geklappt. Manchmal ist die Scheibe leicht beschlagen. Die Sicht hat sich dadurch jedoch nicht merklich verschlechtert.

 

Schnorchel- und Atemsystem

Die Easybreath 900 ist mit einem Trockenschnorchel ausgestattet. In diesem befindet sich ein Schwimmkörper. Der steigt auf, wenn der Schnorchel unter Wasser geht. Dadurch wird verhindert, dass Wasser in das Innere der Maske gelangt. Das hat in meinem Test erwartungemäßg funktioniert.

Das Ende des Schnorchels ist zudem farbig gekennzeichnet. Hier hätte ich mir jedoch eine leuchtende Farbe gewünscht, beispielsweise Organge oder Gelb. So würde man besser gesehen werden, wenn sich der restliche Körper unter Wasser befindet.

Angebracht ist der Schnorchel per Steck-System. Die Verbindung ist gesichert, sodass der Schnorchel sich nicht von selbst ablöst. Drückt man auf die Sicherung, kann man den Schnorchel für den Transport jedoch jederzeit sehr einfach wieder abnehmen.

Im Inneren ist der Schnorchel in drei Kanäle unterteilt. Durch den mittleren Kanal gelangt die Frischluft ins Innere der Maske entlang der Scheibe in den Mund-Nase-Bereich. Über die äußeren Kanäle gelangt die ausgeatmete Luft wiederum nach außen.

Dadurch sollen zwei Dinge verhindert werden:

  1. Da nur Frischluft gelangt entlang der Scheibe. Das verhindert ein Beschlagen dieser.
  2. Frischluft und verbrauchte Luft vermischen sich nur im kleinen Mund-Nasen-Raum und nicht in der gesamten Maske. Dadurch wird der sogenannte Todraum kleingehalten.

In meinem Test hat das nur zum teil funktioniert. Habe ich zügig ausgeatmet, waren die Kanäle für die ausgeatmete Luft wohl zu klein, sodass die Scheibe doch ein wenig beschlagen ist. Das passierte jedoch nicht so sehr wie bei günstigen China-Masken.

Bei der Verwendung der Maske konnte ich zudem erkennen, dass die Kanäle für die ausgeatmete Luft wessentlich stärker beschlagen als die Scheibe. Der größte Teil der verbrauchten Luft geht also doch den richtigen Weg und reichert die Atemluft nicht mit CO2 an. Somit sollte auch die Benutzung dieser Maske gefahrenlos möglich sein.

 

Qualität

Die Qualität der Schnorchelmaske würde ich als sehr hoch bezeichnen. Das Material wirkt hochwertig und sollte nicht allzu leicht kaputt gehen. Das merkt man bereits, wenn man die Maske in die Hand nimmt. Hier wirkt sie nicht so leicht wie billigere Modelle. Auch die Verarbeitung ist auf dem gleichen hohen Niveau.

Den einzigen kleinen Kritikpunkt, den ich habe, ist der Gummi-Geruch. Dieser entsteht, da der Mund-Nasen-Bereich zum Teil aus Gummi gefertigt wurde. Das ist jedoch recht normal. Der Geruch ist auch recht schnell verflogen.

 

Sonstige Funktionen

Das Haupt-Feature und eine sehr besondere Funktion der SUBEA Easybreath 900 ist die Möglichkeit des Druckausgleichs. Durch diesen kannst du die Schnorchelmaske nicht nur zum Schnorcheln, sondern auch zum Tauchen einsetzen. Das soll laut Decathlon bis zu einer Tiefe von 3 m funktionieren.

Ich habe das Ganze nicht so tief getestet, sondern lediglich in flachem Wasser. Hier hat der Druckausglerich gut funktioniert.

Mehr dazu findest du hier: Schnorchelmaske mit Druckausgleich im Test

Weitere Zusatzfunktionen besitzt die SUBEA Easybreath 900 jedoch leider nicht. Auf eine Halterung für Action-Cams (z. B. GoPro) muss man hier beispielsweise verzichten, was unter Umständen ein K.O.-Kriterium sein kann. Die Khroom Seaview 180° sowie die Khroom Seaview Z sind hier als Alternativen mit Druckausgleich und Kamera-Halterung zu nennen.

 

Preis-Leistung

Ich habe für die SUBEA Easybreath 900 44,99 € bezahlt. Zu dem gleichen Preis war sie erhältlich, als ich sie kurz darauf getestet habe. Entsprechend liegt sie preislich eher im oberen Bereich aller Schnorchelmasken. Leider hat die Schnorchelmaske neben einigen Stärken auch mehrere Schwächen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis würde ich daher gerade noch mit “Gut” bewerten.

 

Fazit – SUBEA Easybreath 900

Die SUBEA Easybreath 900 ist alles in allem eine gute Schnorchelmaske. Sie biete eine hohe Qualität und einen sehr guten Tragekomfort. Angesichts des recht hohen Preises würde ich mich jedoch für eine andere Vollgesichtsmaske entscheiden.

So müsste meiner Meinung nach das Atemsystem etwas verbessert werden, damit die ausgeatmete Luft nicht an der Scheibe beschlägt. Auch fehlen eine Halterung für Action-Cams sowie Ersatzdichtungen für den Schnorchel. Wenn dich das nicht stört, machst du mit der Easybreath 900 jedoch auch nicht viel falsch.

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Marcel

Hi, mein Name ist Marcel und ich stelle dir hier auf schnorchelmaske-test.de meine eigenen Erfahrungen mit verschiedenen Schnorchelmasken dar. Da ich jede Maske selbst verwendet habe, kann ich dir authentisch aus erster Hand berichten. Neben den Testberichten kläre ich zudem zu allen Mythen rund um Schnorchelmasken auf. Mehr über mich.

2 Gedanken zu „SUBEA Easybreath 900 Testbericht“

  1. Inzwischen gibt es eine Kamerahalterung und sogar einen Walkie-Talkie-Schnorchel als Zubehör. Und optische Gläser gibt es auch. Bin mal auf den Praxiseinsatz gespannt…

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