Khroom Seaview Z Testbericht

Die Khroom Seaview Z fällt im ersten Moment durch ihr sehr besonders Aussehen auf. Bei näherer Betrachtung erkennt man jedoch, dass dieses eine Möglichkeit zum Druckausgleich beim Schnorcheln bzw. Tauchen bietet.

Diese Funktion ist bereits von der Khroom Seaview 180° bekannt. Khroom schreibt jedoch auf der Website, dass die Seaview Z gegenüber dem “alten” Modell mit einem höheren Tragekomfort punkten kann. Inwieweit das stimmt, möchte ich in diesem Testbericht herausfinden. Hierzu habe ich mir die Schnorchelmaske selbst gekauft und ausführlich getestet.

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Lieferumfang

Die Khroom Seaview wurde mir gänzlich ohne einen Karton geliefert. Stattdessen erfolgt die Lieferung direkt in der praktischen Tragetasche. In dieser waren die Schnorchelmaske inklusive Schnorchel und einer kleinen, aber hilfreichen Anleitung enthalten.

Außerdem findet man eine kleine Tüte mit Zubehör im Inneren wieder. Das enthält eine Actioncam-Halterung, die am Schnorchel befestigt werden kann. Außerdem sind eine Ersatzdichtung sowie zwei Ohrstöpsel enthalten. Somit wird die Seaview Z inklusive allem geliefert, was ich bei einer Schnorchelmaske wünsche und erwarte.

 

Größe und Passform

Die Khroom Seaview Z ist in folgenden zwei Größen erhältlich:

  • S/M: 135 bis 155 cm Körpergröße
  • L/XL: 155 bis 190 cm Körpergröße

Somit sollte eine der beiden größten den meisten Personen passen. Lediglich besonders kleine sowie besonders große Personen sind hiervon ausgenommen. Jedoch kann man auch das nicht pauschalisieren. Die L/XL passt, je nach Gesichtsform, unter Umständen auch Personen über 190 cm. Hier muss man es für sich selbst probieren.

Ich bin ziemlich genau 180 cm groß und habe mich entsprechend für die Größe L/XL entschieden. Wie zu erwarten, hat mir die Maske sehr gut gepasst. Sie hat entlang des ganzen Gesichts aufgelegt und war weder zu klein noch zu groß.

 

Tragekomfort

Den Tragekomfort habe ich mir besonders genau angeschaut. Schließlich soll dieser der größte Vorteil der Seaview Z sein.

Vome rsten Moment an ist mir aufgefallen, dass die Auflagefläche am Gesicht sehr groß ist. Zudem verteilt sich der Druck der Maske sehr gut auf die gesamte Fläche und nicht nur einzelne Punkte. Hierdurch wird selbst das Tragen über lang Zeit hinweg nicht unangenehm.

Befestigt wird die Seaview Z mit Bändern auf der Rückseite. Diese können sehr gut an die Kopfform angepasst werden. Das liegt in erster Linie daran, dass es vier Einstellpunkte gibt. So kannst du beispielsweise genau entscheiden, ob die Maske oben links fester gemacht werden soll oder eine Lockerung genau auf der anderen Seite notwendig ist. Entsprechend passt sich die Schnorchelmaske sehr gut jeder Kopfform an.

Auch der Verschluss ist sehr intuitiv zu bedienen. Damit lässt er sich selbst in Stresssituationen mit einem Handgriff öffnen.

 

Sichtfeld

Zur Größe des Sichtfelds konnte ich leider keine Informationen finden. Aus meiner eigenen Erfahrung würde ich jedoch sagen, dass es den 180° der meisten anderen Schnorchelmasken entspricht. Somit konnte ich meine Umgebung jederzeit sehr gut betrachten können und selbst Dinge ganz außen in meinen Augenwinkeln sehen.

Auch ein Beschlagen der Maske konnte ich zu keiner Zeit feststellen. Dafür hat das Atemsystem gesorgt, auf das ich im nächsten Abschnitt eingehen werde. Vorausgesetzt war hier, dass die Maske eng genug aufliegt.

 

Schnorchel- und Atemsystem

Wie nahezu alle Schnorchelmasken, besitzt die Seaview Z einen Trockenschnorchel. In diesem befindet sich ein Schwimmkörper. Sobald der Schnorchel unter Wasser gelangt, bewegt sich der Schwimmkörper nach oben und verschließt den Schnorchel. Somit kann kein Wasser ins Innere gelangen. Das hat in meinem Test tadellos funktioniert.

Das Ende des Schnorchels besitzt eine gelbe Farbe. Somit kann man gut erkannt werden, auch wenn sich der Rest des Körpers unter Wasser befindet.

Der Schnorchel wird separat zur Maske geleifert und wird einfach aufgesteckt. Somit kann er für den Transport einfach entnommen werden. Sowohl das Aufstecken als auch das Abziehen klappt sehr gut. Dennoch sitzt der Schnorchel zu jeder Zeit fest an der Maske und hat sich in meinem Test nicht abgelöst.

Das Atemsystem besteht aus mehreren Kammern. Die frische Atemluft kommt ausschließlich durch den mittleren Bereich des Schnorchels in den Mundbereich. Die ausgeatmete Luft hingegen gelangt über zwei separate Bereiche des Schnorchels nach außen. Somit wird verhindert, dass sich frische und verbrauchte Luft in der Maske sowie im Schnorchel vermischen.

Der sogenannte Totraum begrenzt sich damit ausschließlich auf den Mund-Nasen-Bereich aus Gummi. Das wiederum verhindert, dass der CO2-Gehalt der Atemluft zu stark ansteigt. Wäre das der Fall, würden Schwindel oder gar Bewusstlosigkeit beim Tragen der Maske drohen.

Dass das Atemsystem korrekt funktioniert, konnte ich auch in meinem Test beobachten. Habe ich die Maske straff genug auf dem Gesicht getragen, ist die Scheibe zu keiner Zeit beschlagen. Schließlich kommt durch diesen Bereich der Maske nur die Frischluft herein. Die Kanäle, durch die hingegen die verbrauchte Luft die Maske verlässt, sind durch die Atemluft beschlagen.

Khroom gibt sogar auf seiner Website an, dass die Seaview Z nach EN136 auf Ihren CO2-Gehalt geprüft wurde. Sie konnte hierbei das beste Ergebnis im Sortiment von Khroom erzielen – obwohl bereits die anderen Modelle die Norm erfüllen!

 

Qualität

Ich habe bereits einige Schnorchelmasken von Khroom getestet. Entsprechend hoch waren meine Erwartungen an die Qualität. Die Seaview Z konnte diese mühelos erfüllen und steht den anderen Modellen der Marke demnach in nichts nach.

Die Verarbeitung ist auf höchstem Niveau. So konnte ich keinerlei unsaubere Stellen entdecken. Auch ist das Material sehr hochwertig. Es macht einen sehr stabilen Eindruck ohne zu schwer zu sein. Bereits wenn man die Maske in die Hand nimmt, merkt man entsprechend, dass es sich um kein billiges Produkt handelt.

 

Sonstige Funktionen

Die Khroom Seaview Z ist mit zwei Zusatzfunktionen ausgestattet.

Eines ist die Kamera-Halterung. Diese wird an den Schnorchel gesteckt. An ihr lassen sich Action-Cams (z. B. GoPros) per Schraubverschluss befestigen. Damit kannst du deine Erlebnisse unter Wasser auf Video festhalten. Die Halterung sitzt sicher und sollte sich auch bei starken Bewegungen nicht ohne weiteres lösen.

Die wohl wesentlich wichtigere Funktion ist der Druckausgleich. Dieser kann mit aufgesetzter Maske durchgeführt werden, da der Nasen-Mund-Bereich aus Gummi besteht. Somit kannst du mit der Maske auch recht problemlos auf vier bis fünf Meter tiefe tauchen. Eine solche Funktion besitzen nur sehr wenige andere Schnorchelmasken!

 

Preis-Leistung

Ich konnte die Seaview Z für 35,97 € direkt bei Khroom erwerben. Zu diesem Angebotspreis war sie auch etwas später zum Zeitpunkt meines Tests erhältlich. Der Streichpreis liegt bei 44,97 €.

Somit liegt die Seaview Z im mittleren bis oberen Preisbereich. Meiner Meinung nach ist der Preis in Anbetracht der Leistung vollkommen gerechtfertigt. Schließlich handelt es sich hier nicht um einen klassischen 08/15-Asia-Import, sondern eine geprüfte Schnorchelmasken, die auch noch einen Druckausgleich ermöglich. Das Preis-Leistungs-Verhältnis bewerte ich somit ganz klar als “Sehr gut”!

 

Fazit – Khroom Seaview Z

Die Khroom Seaview Z ist eine der besten Schnorchelmasken, die man aktuell für Geld kaufen kann. Sie vereint eine sehr hohe Qualität, mit einem angenehmen Tragekomfort und einem ausgeklügelten Atemsystem. Letzteres ist sogar nach EN136 geprüft, was die Schnorchelmaske besonders sicher macht. Auch der gewählte Preis befindet sich in einem fairen Bereich, sodass er den Geldbeutel nicht allzu stark strapaziert.

Das Wichtigste ist an der Maske jedoch wohl die Möglichkeit zum Druckausgleich. Damit kann man die Maske problemlos zum Tauchen auf einige Meter Tiefe nutzen. Das bieten nur wenige andere Schnorchelmasken. Ich kann die Khroom Seaview Z somit auf jeden Fall empfehlen!

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Marcel

Hi, mein Name ist Marcel und ich stelle dir hier auf schnorchelmaske-test.de meine eigenen Erfahrungen mit verschiedenen Schnorchelmasken dar. Da ich jede Maske selbst verwendet habe, kann ich dir authentisch aus erster Hand berichten. Neben den Testberichten kläre ich zudem zu allen Mythen rund um Schnorchelmasken auf. Mehr über mich.

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