Khroom Seaview Pro Testbericht

Die Khroom Seaview Pro wird auf der Seite der Marke als ihre beste Maske beschrieben. Dabei wird vor allem der Schnorchel positiv herovgehoben. Er soll aufgrund eines besonders großen Lufteinlasses ein sehr leichtes Atmen ermöglichen. Auch soll die Maske sehr angenehm zu tragen sein.

Inwieweit die Beschreibung zutrifft, möchte ich in diesem Testbericht herausfinden. Dazu habe ich die Schnorchelmaske selbst ausführlich getestet.

Vornweg: Die Seaview Pro wurde mir kostenlos für den Test von Khroom zur Verfügung gestellt. Dennoch habe ich meine Bewertung so objektiv wie möglich vorgenommen.

Lieferumfang

Die Khroom Seaview Pro wird in einer hochwertigen Tragetasche geliefert. Darin enthalten sind:

• 1 x Schnorchelmaske
• 1 x Schnorchel
• 1 x ActionCam-Halterung
• 1 x Ersatzdichtung für den Schnorchel
• 1 x Ersatzventil
• 1 x Bedienungsanleitung

Damit ist alles enthalten, was man sich wünscht. Sehr gefällt mir, dass Ersatzteile mitgeliefert werden, falls mir der Zeit Mal ein Ventil oder die Dichtung kaputt gehen sollte.

Auch ist die Tragetasche positiv hervorzuheben. Die meisten anderen Schnorchelmasken werden nur in einem Netzbeutel geliefert. Hier sieht man bereits, dass es sich um ein Top-Modell handelt.

Größe und Passform

Die Seaview Pro ist in folgenden Zwei Größen erhältlich:

• S/M: bis 165 cm Körpergröße und Jugendliche
• L/XL: ab einer Körpergröße von 165 cm

Ich habe die Version in der L/XL getestet, da meine Körpergröße bei 1,80 m liegt.

Die Schnorchelmaske hat dabei perfekt auf mein Gesicht gepasst. Ich kann mir jedoch auch vorstellen, dass größere Personen die Maske ohne Probleme tragen können.

Tragekomfort

Auch beim Tragekomfort wurde nicht zu viel versprochen. Die Silikonumrandung ist sehr breit gefertigt. Dadurch schneidet die Maske selbst beim längeren Tragen nicht in die Haut ein. In meinem Test war das Tragen selbst nach 20 Minuten keineswegs unangenehm.

Die Größe lässt sich über die Träger auf der Rückseite an die Kopfform einstellen. Das ist unkompliziert möglich, sodass die Maske binnen Sekunden von einer Person auf eine andere angepasst werden kann.

Lediglich das Anlegen kann manchmal etwas unhandlich sein, da die Träger nicht geöffnet werden können.

Sichtfeld

Das Sichtfeld der Khroom Seaview Pro unterscheidet sich nicht merklich von anderen Schnorchelmasken. Das ist aber auch nichts schlechtes, da die meisten Masken bereits ein 180° Sichtfeld besitzen. Entsprechend kann man auch mit der Pro sehr gut die Welt unter Wasser betrachten und hat keinen “Tunnelblick”.

Weiterhin bleibt das Sichtfeld unter Wasser klar und beschlägt nicht, wie es bei billigen Schnorchelmasken der Fall ist. Hierfür sorgt das Atemsystem. Darauf werde ich im nächsten Abschnitt eingehen.

Schnorchel- und Atemsystem

Beim Schnorchel wird auf einen Trockenschnorchel gesetzt. Dieser besitzt einen Schwimmkörper im oberen Ende. Gelangt der Schnorchel Unterwasser, dann steigt der Körper auf und verhindert, dass Wasser ins Innere gelangt.

Das besagt die Theorie. Deshalb habe ich es selbst ausgetestet. Und es hat so funktioniert, wie es soll.

Einen Kritikpunkt habe ich am Schnorchel jedoch. So ist er nicht auffallend gestaltet. Ist man Unterwasser, wird man so eher schlecht gesehen. Das hat mir beispielsweise bei der Khroom Seaview 180° mit dem gelben Schnorchelende besser gefallen.

Das Innere des Schnorchels ist sehr groß gehalten, was die Atmung erleichtern soll. Das kann ich aus meinem Test bestätigen.

Außerdem ist der Schnorchel der Khroom Seaview Pro in drei Kammern unterteilt. Durch die zentrale Kammer gelangt die Frischluft in die Maske. Durch die anderen beiden Kammern hingegen verlässt die ausgeatmete Luft die Schnorchelmaske wieder.

Auch das Innere der Maske ist in mehrere Kanäle unterteilt. So gelangt nur die Frischluft entlang der Scheibe in den Mundraum. Die ausgeatmete Luft (Todluft) hingegen wird über Kanäle an der Seite der Maske in den Schnorchel geleitet.

Das Ganze hat zwei Effekte:

1. Nur Fischluft kommt an der Scheibe entlang, sodass diese nicht beschlägt. Das Sichtfeld bleibt klar.
2. Der Todraum wird auf den Mundbereich beschränkt. Dadurch kann sich nur dort Fischluft mit ausgeatmeter Luft vermischen. Das wieder verhindert eine Anreicherung der Atemluft mit CO2, was sonst zu Schwindel und und Bewusstlosigkeit führen kann, wie es bei einigen billigen Masken der Fall ist. Dass dies sehr gut funktioniert, kannst du am folgenden Bild aus meinem Test sehen:

Mehr zum Thema kannst du hier nachlesen: Wie gefährlich sind Schnorchelmasken?

Qualität

Zur Qualität kann ich nicht viel schreiben. Ich habe bereits zahlreiche Schnorchelmasken von Khroom getestet, etwa die Khroom Seaview X oder die Khroom Seaview Z. Alle haben mit einer hohen Qualität und sehr guten Verarbeitung glänzen können. Die Seaview Pro reiht sich hier nahtlos ein. Nicht einmal die vielen Teile aus Gummi haben irgendwie unangenehm oder chemisch gerochen.

Sonstige Funktionen

An der Khroom Seaview Pro lassen sich ActionCams festschrauben. Somit kannst du beispielsweise mithilfe einer GoPro deine Unterwasser-Erkundungen auf Video festhalten.

Dabei wird die Halterung nicht, wie bei den meisten Modellen, einfach nur an die Schnorchelmaske gesteckt, sondern über einen Klick-Mechanismus gesichert. Dadurch musst du dir keine Sorgen darum machen, dass deine Kamera im Wasser verloren geht.

Preis-Leistung

Wie eingangs erwähnt, habe ich die Khroom Seaview Pro kostenlos für den Test zur Verfügung gestellt bekommen. Hätte ich sie zum Zeitpunkt des Tests gekauft, häte ich 54,99 € bezahlen müssen. Das macht die Schnorchelmaske zu einer der teuersten auf den Markt. Dennoch würde ich das Preis-Leistungs-Verhältnis als “Sehr gut” bewerten. Schließlich haben Qualität und Sicherheit ihren Preis – und beides erhält man beim Kauf der Schnorchelmaske.